Bau der Dreifachturnhalle in 2007 für wenig Geld

„Falls wir die Halle schon 2007 gebaut hätten, hätte sie 5 Mio. € gekostet. Nach zwanzig Jahren wären dann 2 Mio. € Sanierungs-kosten angefallen.“
Fakten: Kosten für städtische Projekte werden von den Befürwortern in der Regel falsch angesetzt. Kommunalpolitiker schätzten die Kosten der Sanierung der Jahn-Turnhalle auf 1 bis 2 Mio. €. Die Sanierung  der Halle schloss 2019 mit 5 Mio. €.

Die Hallenmiete vom Landkreis kostet mehr wie der Bau einer eigenen Halle.

„Der Bau einer Dreifachturnhalle macht sich bezahlt, da die Stadt dann keine Hallenzeiten vom Landkreis anmieten muss.“

Fakten: 2007 hat die Stadt pauschal Hallenzeiten in der Vierfachhalle des Gymnasiums angemietet. Weiter hat die Stadt alle zusätzlichen Hallenmieten der Vereine übernommen und so durchschnittlich ca. 160.000 € pro Jahr für die Sportförderung ausgegeben.
Die Stadtverwaltung schätzt die laufenden Unterhaltskosten der neuen Dreifachturnhalle auf 240.000 €. Dazu kommen noch Versicherungspolicen sowie Zins und Tilgung laufender Kredite (1,2 Mio. € jährlich). Weiter muss  eine Sanierung nach mehreren Jahren erwirtschaftet werden. 

Buhmann: Rechtsaufsicht 

„Beschlüsse des Stadtrats können aktuell von der Rechtsaufsicht des Landratsamts Fürth ausgehebelt werden. Für die Rechtsaufsicht zählt am Ende nur, dass der Haushalt schnellstmöglich konsolidiert wird. Zur Steigerung der Einnahmen wird die Stadt gezwungen, ggf. utopisch hohe Sportstättengebühren zu erheben.
Fakten: Für die kommunalen Haushalte gilt die bayerische Gemeindeordnung. Die Rechtsaufsicht muss auf die Einhaltung der Gesetze achten. Die Rechtsaufsicht des Landkreises übt diese Aufgabe mit Umsicht aus. Weiter gilt die einfache Weisheit: Wo kein Geld ist, kann auch keines ausgegeben werden.
Kommentar: Für die Stadt entstehen tatsächlich weniger Kosten, wenn die Halle nicht in Betrieb geht. In diesem Zusammenhang wäre es sinnvoll, wenn die Nutzer der städtischen Hallen mit der Stadt in ein vertrauensvolles Gespräch kämen, um dieses Dilemma einvernehmlich zu lösen. 

Derzeit werden die städtischen Hallen durchschnittlich zu 87% vom TSV Altenberg genutzt. Druck von der Straße ist das falsche Mittel. Vielmehr wäre es angebracht, sich dankbar für die großartige Unterstützung der vergangenen Jahre zu zeigen und im Sinne von John F. Kennedy über den eigenen Beitrag für die Stadt nachzudenken:
„Frage nicht, was dein Land für dich tun kann; frage, was du für dein Land tun kannst.“ 

zurück