In der Stadtratssitzung am 25. Mai 2020 standen folgende Themen auf der Tagesordnung:

Dreifachturnhalle - Grundsatzbeschluss zu Brandmeldeanlagen in städtischen Gebäuden

Es sollte ein Grundsatzbeschluss zu aufschaltbaren Brandmeldeanlagen in städtischen Gebäuden gefällt werden.
"Aufschaltung" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Brandmeldeanlage jeweils direkt einen Alarm in der Leitstelle der Feuerwehr auslöst und somit eine automatische Alarmierung erfolgt.
Die Freien Wähler wollten diesen Punkt zunächst vertagen, da wir gerne Informationen dazu gehabt hätten, wie andere Kommunen hier verfahren. Für eine Vertragung hat sich neben unserer Fraktion leider nur ein Stadtrat (Andreas Fleischmann/Grüne) ausgesprochen.
Bei der anschließenden Abstimmung haben die Freien Wähler als einzige gegen eine direkte Aufschaltung von Brandmeldeanlagen gestimmt. Das hatte folgende Gründe:
- Der Gesetzgeber schreibt eine solche Anlage in der Baugenehmigung vor, falls sie im Einzelfall notwendig ist.
- Die Kosten für Investition und Wartung betragen bei angenommenen 10 Gebäuden etwa 1 Mio. Euro in den nächsten 20 Jahren
- In den städtischen Gebäuden gibt es jeweils eine verantwortliche Person, welche die Feuerwehr verständigen kann. Diese könnten zusätzlich geschult werden.
- Fehlalarme führen zu höheren Einsatzzahlen und damit zu einer Mehrbelastung des Feuerwehrpersonals.

Im Nachgang der Sitzung haben wir weitere Informationen eingeholt. In keiner der angefragten Kommunen (Großhabersdorf, Stein, Puschendorf, Seukendof) werden solche Anlagen ohne gesetzliche Vorgabe installiert. Dies wird mit aufwendigen Kosten und Wartung begründet.

 

Dreifachturnhalle - Heizung

Das beschlossene Heizungskonzept für die neue Turnhalle ist nur ein kleiner Schritt in Richtung klimaneutrales Bauen.

Für die neue Dreifachturnhalle forderten die Freien Wähler ein alternatives Heizungskonzept aus.

  • Photovoltaikanlage, Wärmepumpe und elektrischem Energiespeicher.

  • Mit der Anlage sollte möglichst viel der durch Photovoltaik erzeugten Energie für die Heizung genutzt werden.

Vom Stadtrat wurde ein Konzept aus Gas-Brennwertheizung, Wärmepumpe und Photovoltaik beschlossen.

  • Rückgrat der Anlage sind Brennwertkessel, die mit dem fossilen Energieträger Gas betrieben werden.

  • Wenn die Sonne scheint, unterstützt eine Luft-Wärmepumpe die Heizung.

Bewertung:

  • Mit Erdgas kommt ein fossiler Brennstoff zum Einsatz, der das klimaschädliche CO2 freisetzt. Sein Anteil an der Heizung beträgt gut 50%.

  • Die Wärmepumpe kann ca. 15% des erzeugten Solarstroms für die Heizung nutzen. Das Potenzial des Solarstroms vom Hallendach wird nicht ausgeschöpft.

Zur Diskussion standen noch Konzepte mit einem Gasanteil bis zu 97%. Um derartige Konzepte zu verhindern, haben die Freien Wähler für den Vorschlag gestimmt.

In der Sitzung wurde die Chance vertan, ein zukunftsweisendes Konzept aufzustellen, das ohne fossile Brennstoffe auskommt. Leider ist unsere Kommune an dieser Stelle noch kein Vorreiter bei klimaneutralen Bauten.

Solarfeld an der Zwickauer Straße

Es handelt sich hierbau grundsätlich um ein Vorhaben der Stadt Zirndorf. Die Freien Wähler stehen der Idee grundsätzlich positiv gegenüber, sofern sich keine Beeinträchtigungen für Oberasbacher Anwohner ergeben. Zu einer eventuellen Blendwirkung der Module wird ein Blendgutachten erstellt - hier erhält die Stadt Oberasbach einsicht.

Besetzung der Ausschüsse

Die Sitze der Freien Wähler in den Ausschüssen werden wie folgt verteilt:

Umwelt-, Bau- und Grundstücksausschuss: Franz Forman

Hauptverwaltungsausschuss: Felix Kißlinger

Kultur-, Sport- und Sozialausschuss: Bastian Gill

Ferienausschuss: Bastian Gill

Rechnungsprüfungsausschuss: Felix Kißlinger (als stv. Vorsitzender)

Die jeweils nicht genannten Mitglieder unserer Fraktion vertreten das jeweilige Ausschussmitglied im Falle einer Verhinderung.

VHS-Beirat

VHS-Beirat gehört mit Franz Forman ein Mitglied unserer Stadtratsfraktion an.